Lanz & Precht – und der merkwürdige Taumel meines Landes
Zum 01.01.26 kehre ich nach Deutschland zurück. Fünfzehn Jahre fern der Heimat – zuerst Neuseeland, dann Schweiz – hatten mich politisch fast taub gemacht. Dort draußen war Deutschland ein fernes Rauschen. Doch nun beginnt mein „drittes Drittel“, der Lebensabschnitt, den ich zum besten von allen machen will. Genau darum suche ich förmlich nach den guten Dingen, nach denen, die die Stimmung, das Leben und die Zuversicht pushen. Und ausgerechnet jetzt taumelt das Land, aus dem ich einmal aufgebrochen bin. Es gerät in eine Schieflage, die mich fassungslos macht. Vielleicht höre ich deshalb genauer hin, was Politiker, Experten, Journalisten und selbsternannte Moralapostel so absondern. Ich stütze mich dabei bewusst auf einen breiten medialen Input: Ja, Lanz und Precht gehören dazu – beide links der Mitte, aber immer auch bereit zu anderen Blickwinkeln. TAZ und Spiegel kommen genauso auf den Teller wie Nius oder Kontrafunk. International lese ich Global Times, Al Jazeera, RT, The Kyiv Indep...